Gewitterreiter
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Was stellt man sich darunter vor? Ritter die ihre Pferde im Gewitter bis zum Ende treiben? Falschgedacht! Es sind liebevolle Drachenreiter die gedanklich mit ihren Drachen reden können...


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Aufbruch und ein neuer Freund (2. Kapitel von Himmelsreiter)

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Laetcaet

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Aufbruch und ein neuer Freund

Am nächsten Morgen saß ich immer noch auf dem Boden und streichelte sanft über Cats Körper. Als ich Schritte auf der Treppe hörte, schaute ich zur Tür und hielt im Streicheln inne. Es war mein Vater, das erkannte ich an dem Knarren der Stufen. Laetificat schaute mich mit ihren sonnengelben Augen an. Die Tür ging auf und mein Vater schaute verdutzt erst mich dann das rotorangene Knäuel auf meinem Schoß an. Mein Vater trat ins Zimmer und fragte mit überraschter Stimme: „Laet? Was ist DAS?“ Mit den Worten ’Was ist DAS?’, zeigte mein Vater auf Laetificat. „Ähm, Dad?? Das ist Laetificat, sieht man doch.....“, als ich so sprach richtete Laetificat sich auf und schaute meinen Vater neugierig an. „La....Laetif....wie?“, stotterte mein Vater. „Laetificat!“ „Und was ist Laetificat?“ „Sie ist ein Drache, Dad.“ „Mh, ja klar und was frisst so ein Drache?? Wo kommt sie überhaupt her?“ Ich erklärte ihm die Ereignisse der letzten Nacht, und war überrascht, dass er so gelassen dastand, normal würde er in einen Wutanfall ausbrechen wenn ich Nachts durchs Haus schlich. Satt dessen sagte er nur: „Und sie hat dich ausgewählt ihre Reiterin zu sein, ja?“ Ich nickte. „Okay, dann müssen wir dich wohl an einer Drachen-Akademy anmelden.“ Irritiert schaute ich meinen Vater an: „Sagtest du nicht mal, ich soll nie von hier fort?“ „Ja, aber die Umstände haben sich geändert, wir wissen nicht wie man einen Drachen aufzieht und da hilft nur eine Drachen-Akademy...“ Ich nickte: „Klar, Logisch.“ „Es gibt Frühstück...“, sagte mein Vater noch bevor er mein Zimmer verließ und die Treppe runter ging. Ich stand vorsichtig auf, während Laetificat behände auf meine Schulter kletterte und dort von meinen Haaren verdeckt wurde. Ich ging die Treppe hinunter und dann in die Küche, wo mein Vater meiner Mutter die Sache mit meiner neuen kleinen Freundin erklärte. Als ich die Küche betrat, verstummten beide. „Ich geh raus, hab keinen Hunger....“; sagte ich, drehte mich um und verließ die Küche wieder. Ich verließ das Haus und würde von kaltem Nieselregen empfangen. Mir machte wie immer der Regen nichts aus und Laet schien der Regen auch nicht zu stören, okay sie ist immer warm, da wird sie im Regen wohl auch nicht frieren. Ich ging zu meinem Lieblingsplatz, auf einer Klippe und setzte mich ins nasse Gras, Laetificat kletterte von meiner Schulter auf meinen Schoß und forderte mich auf, dass ich sie streicheln sollte. Ich streichelte Cat bis hin in den Abend und hätte auch noch weiter so da gesessen wenn Laetificat nicht gesagt hätte: „Laet? Ich hab Hunger!“ Also stand ich auf, nahm sie auf den Arm und ging zurück nach Hause. In der Küche setzte ich Laetificat auf die Anrichte und bemerkte dabei das sie schon doppelt so groß war wie als sie geschlüpft ist. Ich stellte ihr einen kleinen Teller mit Fleisch hin und eine Schüssel mit Wasser. Während die Drachin gierig ihr Fleisch hinunter schlang und dann ein paar Schlucke trank, drehte ich mich zu meinem Vater, welcher in der Tür stand, um und schaute ihn an. „Wir haben eine Akademy gefunden die dich aufnimmt....“, sagt er nachdem wir uns eine Weile angeschaut hatten. „So schnell??“ „Ja, du wirst morgen aufbrechen, das Schuljahr beginnt übermorgen.....“ „Mh-hm....“; abwesend nickte ich. „Du solltest packen, Liebes!“, sagte meine Mutter, die hinter meinem Vater stand, freundlich. Wieder nickte ich abwesend. „OH, ist sie niedlich, ist das Laetificat, Liebes?“, fragte meine Mum als sie Laet entdeckte. „Wie was?? Ach so ja, das ist Laetificat....“, antwortete ich als ich entdeckte wohin meine Mum schaute. „Du solltest jetzt aber wirklich packen gehen, du musst morgen früh raus!“, sagte mein Vater, als ich nach 15min immer noch in der Küche stand. „Klar!“, antwortete ich, nahm Laet auf den Arm und ging hinauf in mein Zimmer. In meinem Zimmer setzte ich Laetificat auf mein Bett und holte einen Rucksack unter diesem hervor. Dann ging ich mit meinem Rucksack zum Schrank und packte ein paar Kleidungsstücke in den Rucksack. Dann ging ich ins Bad und schmiss einfach die Waschsachen oben drauf. Darüber legte ich noch ein paar Handtücher, dann ging ich zurück in mein Zimmer und stellte den Rucksack achtlos neben die Tür. Dann musste ich lächeln, denn Laetificat schaute mich sehr verwundert aus ihren sonnengelben Augen an und das sah ganz schön niedlich aus. „Erklärst du mir was du da gemacht hast?“, fragte sie mit ihrer knuffiegen Kinderdrachenstimme. „Klar!“, ich setzte mich und sprach weiter, „ich habe Sachen eingepackt, morgen fahren wir zwei zu einer Drachen-Akademy, dort lernen wir dann wie wir zusammen fliegen und das alles....“ „Morgen fahren wir schon? Toll, lern ich auch andere Drachen kennen??“ „Ja, Cat, tust du, Drachen und Drachendamen!“ „Und wir fahren morgen ja??“ „Ja!“ „Darf ich in deiner Tasche reisen?“ „Ähm....weil??“; fragte ich die kleine Drachendame verwirrt. „Nun...ich will nicht das mich alle anschauen......ich weiß nicht, es ist einfach ich hab Angst viele Menschen zu sehen....“ „Okay, klar darfst du in den Rucksack wenn du möchtest.....“ „Ja!!“, unterbrach mich Laet freudig. „Schätzchen, hast du Hunger?“, rief meine Mum fragend herauf. „Nein, Mum, hab ich nicht, ich geh jetzt schlafen!“, rief ich als Antwort hinunter. „Okay, schlaf gut, Schatz!“, kam kurz darauf die Antwort von unten. Ich stand auf verschwand im Bad, wo ich duschte und mich dann umzog für die Nacht, ich zog zum Schlafen zur Zeit einfach ein großes T-Shirt an. Ich nahm meine Sachen die ich vorher anhatte und ging wieder in mein Zimmer. Dort legte ich die Klamotten auf meinen Schreibtischstuhl und setzte mich dann auf mein Bett zu Laetificat. Sie schaute mich mit ihren großen Augen an. „Wir sollten beide schlafen....“, sagte ich zu ihr und legte mich unter meine Bettdecke, Laetificat kuschelte sich auf meinem Bauch zusammen und schloss die Augen. Ich beobachtete sie noch eine Weile und schlief dann auch ein.
Am nächsten Morgen gegen halb 6 klopfte es an meiner Tür und ich wachte auf. „Ja??“, fragte ich verschlafen. Die Tür ging auf und meine Mum schaute mich freundlich an. „Du musst in knapp 1 ½ Stunden am Bahnhof sein. Machst du dich fertig?“ „Ja, mach ich“; gähnte ich als Antwort, dann richtete ich mich sacht auf und weckte Cat. „Morgen, Süße, hast du Hunger?“, fragte ich sie liebevoll. „Ja!“, erwiderte sie und schlug ein paar Mal mit den Flügeln, dann kletterte sie auf meine Schulter und ich ging mit ihr runter in die Küche, wo ich für sie und mich schon vorbereitetes Frühstück fand. Freudig stürzte Laetificat sich auf ihr Mahl, während ich mir ein Brötchen nahm und dieses auf den Weg nach oben aß. Oben zog ich mich um und packte das T-Shirt dann in meinen Rucksack. Diesen nahm ich dann mit runter und stellte ihn in den Flur. Ich aß noch ein Brötchen während ich den Tisch abräumte und Laetificat mich beobachtete. Um 6 nahm ich dann meinen Rucksack setzte ihn auf und Laetificat kletterte auf meine Schulter. Im Flur verabschiedete ich mich von meinen Eltern und versprach ihnen zu schreiben. Sie nahmen mich zum Abschied in den Arm und gaben mir etliche Ratschläge, das ich ja auf mich aufpassen solle und so.....
Ich ging zum Bahnhof der 10min von unserem Haus entfernt lag. Kurz vor dem Bahnhof kletterte Laet in den Rucksack und ich nahm ihn in die Hand, damit niemand dagegen stieß. Auf dem Bahnhof war ein riesiges Gedränge, wie gut, dass mein Zug schon im Bahnhof wartete. Also stieg ich ein und suchte mir einen freien Platz, was leichter gesagt, als getan war, denn der Zug war rappelvoll. Am Ende fand ich dann doch noch einen Sitzplatz und setzte mich, wobei ich meinen Rucksack auf den Schoß nahm. Ich hatte einen Fensterplatz und das Fenster spiegelte mich. Mir blickte ein Mädchen entgegen, welches rotorangene Augen hatte, in denen keine Pupille zu entdecken war, dazu hatte es einen schwarzen geflochtenen Zopf, der mit blutroten Bändern verziert war. Der schwarze Zopf hatte genau die gleiche Farbe wie meine Klamotten. Alles in Allem fand ich mein Spiegelbild klasse, was mich immer noch faszinierte waren meine neuen Augen. Sie hatten seit dem ich Laetificat kennen gelernt habe diese neue Farbe, mir gefiel sie. Ich schaute lange aus dem Fenster. Draußen regnete es. Die Konturen der Landschaft, waren kaum zu erkennen. Ich musste gleich raus, auf den Bahnhof in London. Damit ich auch ankomme, musste ich nämlich umsteigen. Als der Zug hielt stiegen viele Leute aus, darunter waren ungewöhnliche und normale....Ich stieg ebenfalls aus, wobei ich darauf achtete das niemand meinen Rucksack zerquetschte. Ich stand im Regen und genoss es, denn niemand blieb im Regen stehen und ich war einen Moment lang nicht im Gedränge eingequetscht. Doch schon als der nächste Zug im Bahnhof hielt, ging das Gedränge wieder los, denn alle wollten so schnell wie möglich wieder ins Trockene. Ich blieb stehen und hörte wie andere fluchten, da sie um mich herum laufen mussten, mich störte das nicht.
Ich stand ca. 10min im Regen, meine Kleidung war feucht bis auf meine Haut, doch ich fror nicht. Dann hielt mein Zug. Ich stöhnte still auf, denn er sah so schon rappelvoll aus und es stiegen noch jede menge Leute ein. Ich beeilte mich um in den Zug zukommen, wobei ich darauf achtete, dass mein Rucksack keinen Schaden nahm. Drinnen, waren die Gänge überfüllt eben so die Sitzplätze. Ich schaute mich um und ging durch den Zug, auch wenn ich nicht glaubte, dass irgendwo noch ein freier Platz war. Ich ging weiter und wäre fast an einem freien Platz vorbei gekommen. Während ich mich fragte, warum sich dort noch niemand hingesetzt hatte, nahm ich Platz. Ich nahm meinen Rucksack wieder auf den Schoss. Dann schaute ich mir das Mädchen gegenüber unauffällig an. Was mir sofort auffiel waren ihre schwarzen Haare, welche mit gelben Ovalen und Kugeln verziert waren. Schön sah es an ihr aus. Dann bemerkte ich das sie gelbe Augen hatte mit einer normalen Pupille. Anders als bei meinen Augen, bei mir sieht man keine Pupille mehr. Ich beobachtete sie weiter, sie trug eine beige Stoffjacke, welche bis zum Kragen hoch zugeknöpft war. Passend dazu trug sie beige Schuhe und eine schwarze Hose. Eine große Reisetasche stand vor ihr auf den Boden. Und was war das?? Sie hatte ein kleines schwarzes Etwas auf dem Schoß. Nun war ich neugierig. Ich betrachtete das schwarze Etwas eingehender, ohne das es auffiel. Nach einer eingehenden Betrachtung wurde mir klar was es was. Ein Drache. In dem Moment als mir das bewusst wurde, schob sie sacht das schwarze Etwas unter ihre Jacke und stand auf. Ich folgte ihr mit meinem Blick. Kurz bevor sie drücken konnte hielt sie Jemand auf. Ein kurzer, sehr kurzer Wortwechsel folgte, dann stieg sie aus. Draußen, wickelte sie das schwarze Etwas in eine Decke und packte es dann in die Reisetasche. Als sie sich wieder aufrichtete, stand der Zug immer noch und ein paar fies aussehende Typen gingen auf sie zu. Plötzlich zucken Blitze über den Himmel und Donner grollte. Und sehr, sehr schnell er schien ein grauer Drache, mit Reiter, und das mir unbekannte Mädchen wurde mitgenommen. Genauso schnell wie das Gewitter da war, war es auch wieder verschwunden. Die Typen fluchten und stiegen wieder in den Zug, welcher langsam anrollte. Anscheinend hatte niemand den grauen Drachen registriert. Ich schaute während der restlichen Fahrt aus dem Fenster, also geschlagene 2 ½ Stunden, dann stand ich auf, nahm meinen Rucksack in die Hand und ging zur Wagontür. Okay, das musste doof aussehen, denn erst vor 2 ½ war das eine Mädchen ausgestanden und hatte genau wie ich jetzt den grün aufleuchtenden Knopf gedrückt, nur das mich niemand davon abhalten wollte. Zum Glück. Denn ich hatte kein Bock auf eine Auseinandersetzung. Obwohl warum wollte ich 2 ½ Stunden nach dem ersten Mädchen, ebenfalls mitten in der Pampa aussteigen?? Nun ja, der Zug wurde langsamer und kam mit einem Ruck zum stehen. Ich steig aus und schaute dem Zug noch nach, biss ich ihn nicht mehr sehen konnte. Dann öffnete ich meinen Rucksack und schloss ihn nach einem Blick hinein, denn Laetificat schlief und ich glaubte es kaum, sie war mittlerweile in etwa so groß wie eine Hauskatze. Ich setzte mir vorsichtig, um Laet nicht zu wecken, den Rucksack auf und schaute mich dann aus der Wiese um. In der Ferne konnte ich Berge erkennen, da musste ich hin, denn die Akademy Skulduggery liegt auf einem hohen Berg. Ich ging auf die Berge zu und überlegte, ob ich den ganzen Berg hochklettern müsste. Ich hing meinen Gedanken hinterher, während ich auf die Berge zu ging. Ich kam gerade am Fuße des Berges an, als ich einen kräftigen Windhauch spürte. Ich schaute auf und entdeckte einen weißen Drachen, der kurz darauf in der Nähe landete, neugierig betrachtete ich den Drachen und den Reiter. „Hi, ich bin Yuss und hier um dich zur Basis zu bringen. Halt dich fest, das wird ein cooler Flug auf.“ Ich kletterte vorsichtig hinter Yuss auf den Rücken seiner Drachendame. „Los Saphira, zeigen wir Laet wie man fliegt!“ Schon hob die Drachendame ab. Was das ein schönes Gefühl so durch die Lüfte zu schweben. Ich hielt mich an Yuss fest und betrachtete ihn. Ich schätzte ihn von seinem Aussehen her auf ein Alter zwischen 16 und 19. Er trug eine bräunlichweiße Weste, dazu eine schwarze Hose und weiße Turnschuhe, einen Helm und er saß auf einem Reitersattel. Ich saß knapp hinter dem Sattel. Wir flogen schnell und immer höher, in die Wolken hinein, der Regen hatte aufgehört, nach kurzer Zeit waren wir über den Wolken und ich konnte immer noch nicht die Spitze des Berges sehen. Aber da wir uns unserem Ziel näherten erkannte ich bald ein Gebäude, oder eher einen Plast.

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