Gewitterreiter
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Was stellt man sich darunter vor? Ritter die ihre Pferde im Gewitter bis zum Ende treiben? Falschgedacht! Es sind liebevolle Drachenreiter die gedanklich mit ihren Drachen reden können...


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Erwachen (Kapitel 1 Gewitterreiter)

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1Erwachen (Kapitel 1 Gewitterreiter) Empty Erwachen (Kapitel 1 Gewitterreiter) Mi Apr 29, 2009 9:18 pm

Äiry

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Admin
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Benebelt kam ich wieder zu Bewusstsein. Das regelmäßige Piepen dröhnte in meinen Kopf. Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Doch ich konnte nichts erkennen. „Das muss die Hölle sein“, murmelte ich. Ich hob mit aller Kraft meine linke Hand, und legte sie mir auf die Stirn. Dann begann das Piepen plötzlich unregelmäßiger zu werden. Ich spürte wie mein Herz raste. Auch mein Gehirn schaltete wieder. Langsam wurden meine Erinnerungen hoch gespült. Meine Augen, die ich schon wieder halb geschlossen hatte, riss ich schlagartig auf. „Vanour!“ Plötzlich funktionierten wieder alle Sinne! Ich spürte wieder alle meine Knochen, mehr oder weniger zu meinem Glück… Ein Schmerz ging von meiner rechten Hand aus. Ich spürte ihn wie tausend Nadelstiche. Ich versuchte meinen Kopf in die rechte Richtung drehen, was mir unter großer Mühe gelang. Doch der Anblick bereitete noch mehr Schmerz. Um meine rechte Hand war ein Verband gewickelt, der wahrscheinlich mal weiß war, nun aber von meinem Blut durchtränkt, rot war. Ich wendete meinen Blick wieder zur Decke. Nun wurden noch mehr Erinnerungen hochgespült. Bei dem Gedanken an das kleine schwarze Etwas schreckte ich hoch. Wieder rief ich: „Vanour!“ Doch ich hatte mich zu schnell bewegt. Sofort wurde mir schwindelig und ich musste mich wieder hinlegen. Ich war krank vor Sorge. „Wo war er? Was war mit ihm passiert? Ging es ihm gut?“, dachte ich angestrengt. Doch sogleich wurde ich aus meinen sorgenden Gedanken gerissen. Ich hört wie irgendwo in diesem Raum Schritte ertönten. Es war das einzige Geräusch, und das beunruhigte mich. Jetzt schossen mir andere Gedanken durch den Kopf: „Wo war ich? Was war mit mir passiert als ich das Bewusstsein verlor? Wem gehörten diese Schritte?“ Meine Fragen würden mir in wenige Sekunden beantwortet sein. Denn die Schritte kamen immer näher. Erst bekam ich das Gefühl von Panik, dann durchfuhr mich Vertrautheit. Dann lehnte es über mir. Das runde Gesicht mit dem schlohweißen Haar, den kleinen runden roten Augen und einer Haut so blass, wie Schnee im Abendrot..... Mit dem schmalen Lächeln und der kleinen Nase. „Hallo“, flüsterte das lächelnde Gesicht. „Weilst du wieder unter uns?“, gab die sanfte Stimme lachend von sich.
Ich fühlte mich plötzlich so Sicher... „Was war passiert?“, fiepte ich. Es war noch nicht so leicht wieder zu sprechen… „Erinnerst du dich denn an gar nichts mehr?“, fragte die Engelsgleichende Stimme mich leicht nervös. Anscheinend hatte sie keine Lust mir alles zu erklären. Das heißt ich müsste alle meine schwimmenden Gedankenfetzen, die wie Treibholz auf dem Meer wild durcheinander schwammen, wie ein Puzzle zusammen fügen. Deshalb versuchte ich es. Das was ich noch wusste war: Ich war im Zug, das Mädchen setzte sich gegenüber von mir, ich kam zu meiner Haltestelle, stand auf ging raus, es regnete, dann folgten mir plötzlich ein paar Fahrgäste und… Da war doch noch etwas! Es war das letzte Teil des Puzzles. Es gab mir den Grund für alles… Wieder schrie ich auf: „Vanour!“ Das Engelsgleiche Gesicht verzog eine Miene. Doch so schnell wie sie gekommen war… waren die Mundwinkel schon wieder nach oben gezogen...
„Gut du erinnerst dich. Wo ist denn Vanour?“. Fragte sie freundlich. „In meiner Tasche“, flüsterte ich vorsichtig. Sie wendete ihren Blick von mir ab. Plötzlich musste sie lachen. „Meinst du dass da!?“ Ich wendete abermals meinen Kopf, und folgte ihrem Blick. Ich fasste es nicht! Mein süßes kleines schwarzes Etwas stand auf meiner Tasche. Es war halb so groß wie ich und flatterte wild mit seinen langen Schwingen. Die Krallen waren stark ausgeprägt. Seine gelben Augen mit dem Blitz als Pupille, beunruhigten mich wieder. „Bestimmt hat er Hunger“, riss mich die sanfte Stimme aus meinen Gedanken. „Woher weißt du das?“, murmelte ich beiläufig. Denn ich konnte meinen Blick nicht von meinem schwarzen Etwas nicht abwenden. Es war ja jetzt nicht mehr klein. Seine schwarzen Lederartigen Schuppen glänzten im blassen Licht. Zwei lange Reihen aufgestellter, spitzer Schuppen zogen sich von seiner Stirn hinab bis zu den Vorderläufen. Es war unglaublich schön. Seine Rute, die übrigens fast doppelt so lang wie er war, wurde ebenfalls von eine aufgestellten, spitzen Schuppenreihe verziert. Sie endete an zwei Enden, an den Hinterläufen. Seine Spannweite lag bei meiner Abschätzung bei ca. 1,50m. Sie waren sehr kräftig. Dann antwortete mir wieder die Stimme. „Instinkt.“, gab sie tonlos von sich. Als ich endlich meinen Blick von meinem schwarzen Etwas lösten konnte fragte ich: „Was für ein Instinkt? Und was war dann passiert. Ich meine als ich das Bewusstsein verlor…“ Sie unterbrach mich: „Sch! Nicht jetzt. Versuche erst einmal Verbindung mit deinem Drachen aufzubauen...“ Ich schaute sie verduzt an. Irgendwie klang es etwas lustig, Verbindung aufbauen… Doch wie sollte ich es anstellen?“ „Wie soll ich Verbindung aufbauen…“ Wieder unterbrach sie mich: „Sei einfach still! Und konzentriere dich auf die Wellen von Vanour“ „Wellen?“ Ihr war anscheinend klar geworden das ich nichts Verstand. Sie verzog ihr, vorher wieder streng gewordenes, Gesicht zu einem Lächeln. „Sei wie gesagt einfach still. Er ruft dich schon an“ Ich musste mir ein lachen verkneifen. Also versuchte ich mich zu konzentrieren. °Ich habe HUNGER° Ich erschrak. Was war das? Doch nicht etwa… Vanour? Ich dachte es wären nur legenden das Drachen mit ihren Reitern gedanklich sprechen konnten… Also per Telepartie und so… Ich hielt es immer für einen Mythos. Do anscheinend war es bei Gewitterdrachen so üblich, sie sprachen per Telepartie mit ihren Reitern oder mit ihren Findern oder mit ihren Eltern. °Ich habe HUNGER!!!!° rief Vanour wieder. Als ich mich aus den Gedanken über Drachen und Mythen losriss, fragte ich den Engel: „Du hattest Recht. Was soll ich ihm denn zu essen geben?“ „Fleisch. Zartes saftiges Fleisch“, gab sie mir lächelnd zurück. Ich nickte. Anscheinend war Vanour nicht der einzige der meine Gedanken lesen konnte, es war auffällig: Sie sagte dann nämlich: „Fleisch ist in der Küche.“ Ich schaute sie verdutzt an.

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